Blüten und Bienen – Frühlingserwachen auf der Streuobstwiese

Auf der Streuobstwiese am Galgenberg.
Auf der Streuobstwiese am Galgenberg.

Der Obst- und Gartenbauverein hatte zum Blütenspaziergang am Sonntag, den 9. April eingeladen und Vorstand Albert Schlipf freute sich, rund dreißig interessierte Spaziergänger in gespannter Erwartung am Großbottwarer Feuerwehrhaus begrüßen zu dürfen.

Im Anschluß an die Begrüßung machte sich die bunt gemischte Gruppe auf den Weg in Richtung Streuobstwiese. Über den Storchenkreisel erreichte man schnell die nahe gelegenen Obstwiesen, die sich in herrlicher Blüte und voller Pracht zeigten.

„Blühende Obstbäume erfreuen nicht nur das Auge des Betrachters und leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft“, so Albert Schlipf. „Sie haben auch einen Pflegeanspruch und wir haben einen Pflegeauftrag, damit diese einzigartige Landschaft für künftige Generationen erhalten bleibt.“ Unterwegs machte die Gruppe immer wieder halt, um Beispiele für gelungene und leider auch für weniger gute Pflege von Obstbäumen erläutert zu bekommen. Aber auch der Genuß der blühenden Landschaft kam nicht zu kurz. Unterwegs boten sich immer wieder grandiose Ausblicke über die Streuobstwiesen ins blühende Bottwartal.

Für den zweiten Teil zum „Frühlingserwachen auf der Streuobstwiese“ hatte der Obst- und Gartenbauverein den Imker Markus Pöppke aus Allmersbach auf die Streuobstwiese eines Vereinsmitglieds auf den Galgenberg eingeladen. Auf dieser Wiese haben die Bienenvölker des Imkers den Winter verbracht und nun begonnen die erste Tracht des Jahres von den Obstbäumen einzutragen. Zu Beginn seines Vortrags erklärte Pöppke auf spannende Art und Weise das Jahr im Zeichen des Imkers und seiner Völker. Er erläuterte an einer eigens aufgebauten Schaubeute die vielfältigen Arbeiten, die der Imker im Laufe des Jahres an den Völkern auszuführen hat – vom Einfüttern im Herbst, über die Varroabehandlung bis zum spannenden Augenblick, wenn im neuen Jahr zum ersten Mal der Bienenstock geöffnet wird und der Imker seine erste „Bestandsaufnahme“ machen kann. Zum Abschluß wurde ein Bienenstock geöffnet und die Anwesenden bestaunten das emsige Treiben auf den Waben.